Pfarrer Johann Emanuel Gengenbach
Geboren in Basel am Donnerstag, 12. Dezember 1816 - gestorben in Basel am Freitag, 6. Juni 1857, 18h45 im Alter von 40 Jahren und 6 Monaten. Lieblingspsalmen: 116 und 84, vorgelesen am Totenbett. Pfarrer der Deutschen in Marseille im Auftrag des -> Gustav-Adolf Werkes.Literatur:
Wilhelm ISELIN, V.D.M. (ohne Jahr): Einiges von den Führungen Emanuel Gengenbach's. Dieners des Wortes Gottes und deutschen Pfarrers in Marseille, Basel: Balmer und Riehm, 171 Seiten.
-> Kurzbiographie, tabellarisch, auf Basis des Buches
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Die Rückseite des Bandes präsentiert Reklame für Glaubensschriften. Die Preisangaben der Schriften sind interessant. Dazu schreibt Prof. Dr. Andreas Urs Sommer, Freiburg im Breisgau, dem ich herzlich für seine Auskunft vom 28.12.2017 danke:
"[...] wir haben es mit 2 Währungssystemen zu tun, nämlich dem norddeutsch-preußischen und dem süddeutschen. Die Angabe in Gulden (fl.) und Kreuzern (Kr.) sind die süddeutsche Angabe, die in Talern (Thlr.) und Reichsgroschen (Rgr.) die norddeutsche. Normalerweise kamen auf 1 Pfund Silber 14 Reichsthaler bzw. 24,5 Gulden, was der Umrechnung 1 Taler = 1,75 Gulden entspricht. Dabei kommen norddeutsch auf einen 1 Taler = 30 Groschen und süddeutsch auf 1 Gulden = 60 Kreuzer. 1 Taler (= 1,75 Gulden) wären damit 105 Kreuzer wert, 1 Gulden (= 0,5714 Taler) hingegen nur 17,142 Groschen. 105 Kreuzer entsprechen also 30 Groschen, d.h. 1 Groschen ist 3,5 Kreuzer wert. Das Bemerkenswerte an (...) [diesem] Verlagsprospekt ist nun, dass da offensichtlich Taler/Gulden mit einem Umrechnungskurs von 1,6 statt 1,75 gerechnet wird: Bengel soll 8 Gulden oder 5 Taler kosten. Eigentlich wären 5 Taler ja 8,75 Gulden. Analoges gilt für Groschen/Kreuzer: Hoffmann kostet 36 Kreuzer oder 12 Groschen, so dass der Umrechnungskurs 3 statt 3,5 ist (12 Groschen sind rein rechnerisch 42 Kreuzer). Mit anderen Worten: Es war also günstiger, die Bücher im süddeutschen Raum zu kaufen - wie es heute günstiger ist, sie in Deutschland als in der Schweiz zu erwerben. Der Prospekt war offensichtlich für den deutschen Markt berechnet, obwohl es auch in der Schweiz schließlich scheiternde Bestrebungen gab, sich dem süddeutschen Guldensystem anzuschließen (siehe http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D13675.php)."